Thomas Zachäus Graf Czernin
königlich-böhmischer Hof-Vizekanzler in Wien, kaufte 1688 einen Bauernhof in Möllersdorf und errichtete auf einem zugehörigen Acker ein „Lustgebäu“ – das heutige Schlössl.
Victor Graf Philippi
Generaladjutant des Prinzen Eugen – ab 1737 General-Feldmarschall – besaß das Schlössl von 1719 bis 1739 und baute es großzügig um. Sein Wappen zierte die Torbögen des Wirtschaftshofes bis 1970.
Carl Alexander von Lothringen
Generalgouverneur der Österreichischen Niederlande mit Sitz in Brüssel, ab 1761 Hochmeister des Deutschen Ordens, besaß das Schlössl von 1740 bis 1780. Hier hatte er wiederholt seine Schwägerin Maria Theresia zu Gast.
Kaiser Josef II
erbte 1780 das Schlössl von seinem Onkel, Carl Alexander von Lothringen. Er widmete es dem Militär, welches das Gebäude 90 Jahre als Spital und zeitweise auch als Kaserne verwendete.
Kaiser Franz Josef I
Auf Anordnung von Kaiser Franz Josef I wurde das Schlössl 1871 mit allen Nebengebäuden zu einer Militärstrafanstalt umgebaut und von einer fünf Meter hohen Gefängnismauer umschlossen. Von 1920 bis 1925 diente es noch als zivile Männerstrafanstalt.
Johann Schuster
Bürgermeister von Traiskirchen, erwarb 1928 – in einer Zeit großer Wohnungsnot – die ehemalige Strafanstalt für die Gemeinde und ließ die Gebäude zu Wohnzwecken adaptieren.
Fritz Knotzer
Unter Bürgermeister Fritz Knotzer wurde das Schlössl von Grund auf renoviert und am 12. Juni 2004 seiner neuen Bestimmung als Kindergarten übergeben.