Garteln macht unsere Kinder mit Naturkreisläufen vertraut. Das Aha-Erlebnis wie, wann und wo unser Essen wächst, wie es frisch geerntet schmeckt und was es für unsere Gesundheit bedeutet – diese Lernerfahrungen sind essentiell und lassen Kinder ökologische und ökonomische Zusammenhänge verstehen. Auf diese Weise können sie Verantwortung für den Umgang mit Ressourcen übernehmen, Geduld lernen und sind zu nachhaltigem Denken und Handeln angeregt. Studien zeigen klar, dass die Bereitschaft der Kinder steigt, Obst und Gemüse zu essen, wenn sie es selbst angebaut haben.
Bei uns im Schlössl gibt es seit langem einen Gemüse- und Naschgarten, der gemeinsam mit den Kindern bearbeitet und geerntet wird. Doch der Arbeitsaufwand ist oftmals so, dass wir diesen allein mit den Kindern nicht zur Gänze bewältigen können. Und so freuen wir uns sehr, dass unsere Schlössl-Familien uns bei unseren Gartenprojekten so großartig unterstützen.
Am Freitag war es wieder so weit: Gartentag im Schlössl
Eines unserer Hochbeete war inzwischen sehr morsch geworden – wir wollten es ersetzen und erweitern. Bereits beim Einkauf und Antransport des Lärchenholzes unterstützte uns eine Familie! Den ganzen Tag über arbeiteten viele Familien äußerst engagiert mit. Zunächst wurden noch Kräuter aus dem alten Beet geerntet, Kräuterpflanzen ausgegraben, um sie später in die neuen Beete pflanzen zu können und dann mit dem Zerlegen und Abbauen des Beetes begonnen. Viel Erde musste zur Seite geschaufelt werden, um Platz für die neuen Beete zu schaffen. Inzwischen wurde begonnen, das Holz zuzuschneiden und an den Ecken zu verschrauben. An der Unterseite wurde Hasengitter als Wühlmausschutz angebracht und die Seiten mit Noppenfolie ausgekleidet, um die Lebensdauer unserer Beete zu verlängern.
Im Naschgarten wurden die Brombeeren geschnitten und die neuen Triebe wieder auf unsere Brombeerbögen gerankt, die abgeernteten Himbeeren ausgeschnitten und an den unterschiedlichsten Stellen Unmengen an Unkraut gejätet – im Naschgarten und auch auf der Böschung beim Hügel. Die Erdbeeren in der Erdbeerpyramide bekamen frische Erde und in die Pflanzsteine, die wir geschenkt bekommen hatten, wurden Erdbeerableger eingepflanzt. Die Brombeerpflanzen an der Ostseite des Naschgartens wurden ausgegraben – dort konnten wir nun zusätzlich 2 junge Weinstöcke einpflanzen. Auch unsere Feigenbäume haben am Freitag einen Platz in der Erde gefunden, wir hoffen, dass sie den Winter gut überdauern und nächstes Jahr an ihrem neuen Standort gut anwachsen.
Dank unserer engagierten und fachkundigen Helfer konnten die Hochbeete am Nachmittag fertig gestellt und bereits mit Baumschnitt, Grünschnitt, halbfertigem Kompost und Erde gefüllt werden.
Wir bedanken uns bei all unseren fleißigen Helfern ganz, ganz herzlich!!!